Die Begeisterung für Campingurlaube ist immens. Offenbar besteht ein großes Interesse daran, den Alltag hinter sich zu lassen, Abenteuer zu erleben sowie ungebunden und frei zu sein. Damit das funktioniert und die Reise zu einem vollen Erfolg wird, müssen allerdings verschiedene Vorbereitungen getroffen werden.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Campingtipps für Anfänger: Mit diesen Infos kann es nur ein toller Urlaub werden
Hierzu gehört unter anderem, eine passende Ferienregion auszuwählen, sich ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen zuzulegen, attraktive Campingplätze auszuwählen und einiges mehr. Dieser Artikel stellt die wichtigsten Aspekte vor, die bei der Vorbereitung eines gelungenen Campingurlaubs in der Natur berücksichtigt werden müssen.
Die Ferienregion gezielt auswählen
Eine der wichtigsten Aufgaben bei der Planung eines Campingurlaubs besteht darin, die passende Ferienregion auszuwählen. Einige Urlauber sehnen sich nach Sonnenschein, blauem Meer und weitläufigen Stränden.
Sie benötigen dann eine andere Zieldestination als Menschen, die gerne Bergwandern gehen oder die schönsten Städte Europas erkunden möchten. Wieder andere wollten schon immer einmal das Nordlicht hautnah erleben. Das Ziel der Reise sollte daher unbedingt an die persönlichen Vorlieben angepasst sein.
Von der gewählten Urlaubsregionen hängen viele weitere Entscheidungen ab. So bietet sich beispielsweise ein jeweils anderes Wohnmobil an, abhängig davon, ob man vorrangig in der Ebene unterwegs ist, Bergstrecken absolvieren muss oder gegebenenfalls sogar Offroad fahren möchte.
Außerdem muss für einen Urlaub in den Bergen eine andere Ausrüstung mitgenommen werden als für Ferien am Meer. Die Auswahl der Zielregion sollte daher immer am Anfang der Urlaubsplanung stehen.
Ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen zulegen
Wer während eines Campingurlaubs wirklich frei und ungebunden sein und das eigene Zuhause mit in den Urlaub nehmen möchte, sollte sich ein eigenes Wohnmobil oder einen Wohnwagen zulegen. Grundsätzlich ist es auch möglich, ein Fahrzeug zu mieten, hier können aber individuelle Ansprüche nur in Grenzen erfüllt werden. Wenn man also nicht nur einmal einen Campingurlaub plant, sondern dieses Abenteuer regelmäßig in Angriff nehmen möchte, ist dein eigenes Fahrzeug zu empfehlen.
Bei der Auswahl eines Wohnmobils oder Wohnwagens spielen ganz unterschiedliche Aspekte eine Rolle. So muss zum Beispiel der passende Fahrzeugtyp ausgewählt werden. Von Kastenwagen über integrierte Wohnmobile bis hin zu Wohnwagen und teilintegrierten Wohnmobilen stehen alle erdenklichen Möglichkeiten offen.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind die Anschaffungskosten. Gebrauchte Campervans sind bereits für 8.000 bis 10.000 € zu haben, wohingegen gebrauchte teilintegrierte Camper neu zwischen 15.000 bis 40.000 € kosten. Für vollintegrierte Camper fallen sogar Kosten zwischen 20.000 und 50.000 € für ein neues Modell an.
Für unterschiedliche Touren werden jeweils andere Fahrzeuge gebraucht. Besonders beliebt sind beispielsweise Skandinavien Touren, Norditalien Touren und Frankreich Touren. In der Regel werden die hierfür benötigten Fahrzeuge nicht vom Erspartem bezahlt, sondern mit Wohnwagenkrediten finanziert. Es lohnt sich, diese online zu vergleichen, um wirklich die günstigsten Zinssätze zu finden. Je umfassender der Anbietervergleich bei den unterschiedlichen Kreditgebern erfolgt, desto stärker profitieren die Nutzer hiervon.
Attraktive Campingplätze auswählen
Ebenfalls wichtig bei der Planung eines Campingurlaubs ist die Suche nach einem geeigneten Campingplatz. Ein wichtiges Auswahlkriterium ist hierbei die Lage. Wer im Urlaub gerne angeln möchte, sollte sicherstellen, dass der Campingplatz in der Nähe eines attraktiven Angelgebiets liegt. Für Schwimmbegeisterte ist es wichtig, dass Badeseen in der Nähe sind, und wer gerne Sightseeing machen möchte, sollte einen Campingplatz in der Nähe einer großen Stadt auswählen.
Der Campingplatz selbst muss verschiedene Kriterien erfüllen, um sinnvoll zu sein. Unter anderem ist es wichtig, dass er geeignete Stellplätze bietet, die groß und stabil genug sind, um das eigene Wohnmobil und die Zelte unterzubringen. Außerdem sollte die Ausstattung mit Toiletten, Duschen und gegebenenfalls einem Supermarkt exzellent sein. Hier lohnt es sich, auf Bewertungen anderer Nutzer zurückzugreifen, um sich einen guten Eindruck von dem jeweiligen Campingplatz zu verschaffen.
Des Weiteren sollten Sicherheitsaspekte bei der Auswahl eine Rolle spielen. So kommt es beispielsweise darauf an, dass die einzelnen Stellplätze gut beleuchtet sind und dass Sicherheitspersonal auf dem Campingplatz für Ordnung sorgt. Nicht zuletzt sind ökologische Aspekte bei der Platzauswahl relevant. Beispielsweise sollte der gewählte Platz auf eine professionelle Abfallentsorgung und idealerweise Recycling setzen und beispielsweise Strom aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Auch eine umweltfreundliche Wassernutzung ist zu empfehlen. So ist es möglich, nachhaltigen Tourismus zu betreiben und die Umwelt möglichst wenig zu belasten.
Das passende Reiseequipment
Wer auf einen Campingausflug geht, muss verschiedenes Equipment mitnehmen. Hierzu gehören beispielsweise Abwasserkanister und Abwasserschläuche, die gut von den Wasserkanistern getrennt aufbewahrt werden sollten. Ebenso ist es empfehlenswert, Mülleimer und Mülltüten dabei zu haben, um während des Urlaubs stets Ordnung halten zu können. Je nach Wetterlage sind zudem ein Sonnenschirm und ein Windschutz empfehlenswert.
Des Weiteren kommt es darauf an, jederzeit für eine gute Beleuchtung sorgen zu können. Eine Campinglampe ist daher ebenso wichtig wie Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge und Gasanzünder. Während des Urlaubs wird es immer wieder nötig sein, die Wäsche zu waschen. Wer keine integrierte Waschmaschine im Wohnmobil hat, benötigt eine Waschschüssel, Waschmittel und eine Wäscheleine mit Wäscheklammern.
Wissenswertes für den Einsatz von Zelten und Markisen
Einige Camper ergänzen ihr Wohnmobil oder ihren Wohnwagen durch eine Markise oder ein Zelt. Hier werden dann zusätzliche Utensilien benötigt. Unter anderem ist es unverzichtbar, die Seitenteile und die Vorderwand für das Sonnendach mitzunehmen und an die Markisenkurbel zu denken. Außerdem wird ein spezielles Gestänge gebraucht, das so ausgewählt sein sollte, dass es mit Sturm und Schnee mühelos zurechtkommt. Für die Befestigung ist es erforderlich Heringe, Spanngummis, Sturmbänder und Zeltschnüre zur Verfügung zu haben.
Es ist hilfreich, einen Hammer zur Hand zu haben, mit dem man die Heringe einschlagen kann. Wer keine separate Ausziehhilfe für die Heringe mitführen möchte, kann auf einen Zimmermannshammer setzen. Zellteppiche, Unterlagen für die Zelte sowie Isomatten und Luftmatratzen runden das Equipment ab. Um die Matten und Matratzen mühelos aufpumpen zu können, ist zudem eine hochwertige Luftpumpe empfehlenswert. Sollte es einmal zu Beschädigungen an den einzelnen Komponenten kommen, ist es praktisch, auf ein dazu passendes Reparaturset zurückgreifen zu können.
Eine Werkzeugkiste mitführen
Bei einem Campingurlaub kann es immer wieder vorkommen, dass Reparaturen am Fahrzeug oder an bestimmten Utensilien durchgeführt werden müssen. Hier ist es dann praktisch, einen gut ausgestatteten Werkzeugkoffer dabei zu haben. Hierin sollten unter anderem ein Akkuschrauber, Schraubendreher, Zangen, Taschenmesser und ein Klappspaten enthalten sein. Ebenso ist es sinnvoll, auf Arbeitshandschuhe, Alleskleber, Kriechöl und Kontaktspray zu setzen. Vielen ist es zudem wichtig, Isolierband im Werkzeugkoffer mitzuführen. Je breiter aufgestellt der Werkzeugkoffer ist, desto vielfältiger sind die Reparaturen, die man damit durchführen kann.
Unbedingt eine Reiseapotheke dabeihaben
Niemand möchte im Urlaub krank werden oder sich verletzen, trotzdem ist es sinnvoll, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Hierzu gehört unter anderem, eine gut ausgestattete Reiseapotheke mitzuführen.
Hierin können ganz unterschiedliche Hilfsmittel wie Erste Hilfe Sets, Durchfall- und Schmerzmittel, Sonnencremes, Antiallergika und viele andere Dinge mitgeführt werden. Sollte man individuelle Medikamente benötigen, sollten diese ebenfalls in die Reiseapotheke aufgenommen werden.
Zudem ist es hilfreich, Wundsalbe mitzuführen, falls man sich auf einen Ausflug einmal verletzt. Um sich vor Zecken zu schützen, sind Antizeckensprays und eine Zeckenzange beziehungsweise eine Pinzette zu empfehlen. Auch ein Fieberthermometer, Desinfektionsmittel sowie Medikamente gegen Reiseübelkeit sind in vielen Fällen sinnvoll.
Wichtig ist es, die Reiseapotheke auf dem neuesten Stand zu halten und abgelaufene Komponenten zu ersetzen.
Nützliches Equipment zum Kochen
Für eine möglichst authentische Stimmung beim Campingurlaub ist es empfehlenswert, selbst zu kochen. Hierfür werden ganz unterschiedliche Hilfsmittel wie ein Gas- oder Elektrokocher sowie Töpfe, Pfannen und Schüsseln benötigt.
Ebenso ist es wichtig, geeignetes Besteck und Geschirr mitzuführen und auf unterschiedliche Küchenutensilien wie Kochlöffel, Küchenmesser, Schneebesen, Sparschäler und andere Hilfsmittel zu setzen.
Je individueller die Reiseküche ausgestattet ist, desto effizienter und leckerer kann man vor Ort Speisen zubereiten.
Aktuelle Informationen und Reisewarnungen beachten
Das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit ist besonders intensiv, wenn der Campingurlaub nicht nur innerhalb des eigenen bekannten Lebensraums stattfindet. Viele entscheiden sich deshalb dafür, große Reisen ins Ausland zu unternehmen oder sogar eine Weltreise zu absolvieren. Hier sind besonders intensive Vorbereitungen nötig. Insbesondere ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Reisewarnungen zu beschäftigen. Diese gibt das Auswärtige Amt für verschiedene Länder heraus. So kann man sicherstellen, dass der Campingurlaub wirklich Freude bereitet und dass keine Sicherheitsrisiken für die Reisenden bestehen.
Fazit
Ein Campingurlaub ist eine wunderschöne Sache und schenkt einem die Freiheit und Unabhängigkeit, die einem im Alltag häufig fehlen. Damit das funktioniert, müssen allerdings viele Vorbereitungen getroffen werden. Diese betreffen unter anderem das Wohnmobil, den Campingplatz, notwendige Unterlagen und die Reiseapotheke. Je sorgfältiger man bei der Vorbereitung agiert, desto reibungsloser läuft der Campingurlaub üblicherweise ab.
Alle notwendigen Papiere mitführen
Für einen ausgiebigen Campingurlaub müssen verschiedene Papiere mitgeführt werden. Hierzu gehören unter anderem ein Personalausweis oder ein Reisepass. Außerdem müssen die TÜV Unterlagen für das Fahrzeug und die Gasprüfung aktuell sein.
Um auf etwaige Pannen und Probleme mit dem Fahrzeug vorbereitet zu sein, ist es empfehlenswert, einen Schutzbrief und die grüne Versicherungskarte zu beantragen.
Da die Mühlen der Bürokratie oft langsam mahlen, sollte man sich rechtzeitig um solche wichtigen Unterlagen kümmern. Ebenso kommt es darauf an, rechtzeitig einen Campingplatz zu buchen. Man sollte daher mit der Planung des Urlaubs nicht zu spät beginnen.
Regeln für das Reisen ins Ausland
Wenn der Campingurlaub ins Ausland geht, müssen länderspezifische Besonderheiten bei der Planung berücksichtigt werden. So gibt es gegebenenfalls Einreisebestimmungen und die Straßenverkehrsregeln ändern sich ebenfalls.
So gibt es beispielsweise in den anderen europäischen Ländern ein Tempolimit auf Autobahnen, was es in Deutschland nicht gibt. Außerdem können besondere Vorgaben für die Mitnahme von Haustieren bestehen.
Nur wenn man diese kennt, kann man beispielsweise notwendige ärztliche Untersuchungen vornehmen lassen und alle relevanten Dokumente besorgen. Nicht zuletzt ist es sinnvoll, die passende Währung rechtzeitig zu organisieren, um während des gesamten Urlaubs finanziell flexibel zu sein.