Der Trendbericht der Africa Travel Week 2023, der auf der Touristikmesse WTM Africa in Kapstadt Anfang April präsentiert wurde, enthüllt einen eindeutigen Anstieg der touristischen Nachfrage in allen führenden Reisezielen Afrikas im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr.
Reiseverkehr in Afrika: Ostafrika hebt sich mit vier führenden Zielen hervor
Es ist erwähnenswert, dass Ostafrika eine bemerkenswerte Präsenz in den Top 10 der beliebtesten Reiseziele Afrikas aufweist. Tansania hat ehrgeizige Ziele, das Niveau des Reiseverkehrs im ersten Quartal 2023 um 28 Prozent über das Vorkrisenniveau hinaus zu steigern. Dies unterstreicht die wichtige Rolle, die Ostafrika neben Südafrika und Ägypten bei der Wiederbelebung des Tourismus in Afrika spielen wird.
Die Flugbuchungszahlen des Datenunternehmens ForwardKeys zeigen, dass sich die Ankunftszahlen internationaler Touristen in Afrika im letzten Quartal 2022 schneller erholten als der globale Durchschnitt. Während der Rückgang der Ankünfte in Afrika bei 19 Prozent im Vergleich zu 2019 lag, betrug der Rückgang weltweit 30 Prozent. Es wird erwartet, dass Afrika im Jahr 2023 rund 65 Millionen internationale Besucher empfangen wird.
Gemäß der UN-Welttourismusorganisation (UNWTO) erholte sich Afrika im Laufe des Jahres 2022 in beeindruckender Weise von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Die internationalen Touristenankünfte auf dem Kontinent stiegen von 19,4 Millionen im Jahr 2021 auf über 45 Millionen im Jahr 2022. Dies stellt eine Steigerung von mehr als 100 Prozent dar und ermöglichte Afrika, etwa 65 Prozent der Besucherzahlen vor der Pandemie zurückzugewinnen.
Gemäß Hanna Kleber von Voice4Africa ist der fortlaufende Anstieg im afrikanischen Tourismussektor ein ermutigendes Signal für die Beschäftigten in diesem Bereich. Die Auswirkungen der pandemiebedingten Reisebeschränkungen führten dazu, dass Millionen von Arbeitsplätzen verloren gingen. Der positive Trend deutet darauf hin, dass sich die Lage für die Beschäftigten verbessert und neue Arbeitsmöglichkeiten entstehen. Darüber hinaus ist absehbar, dass der Wildtierschutz von dem Aufschwung im Tourismussektor nachhaltig profitieren wird.