BER empfiehlt Reisenden, sich vorab bei ihrer Airline zu informieren

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Am 13. März 2023 werden Passagiere am Flughafen BER in Berlin aufgrund eines Sicherheitsstreiks mit signifikanten Einschränkungen rechnen müssen. Etwa 200 Abflüge wurden gestrichen, was etwa 27.000 Reisende betrifft. Auch ankommende Flüge sind betroffen. Es wird empfohlen, dass Passagiere direkt mit ihrer Fluggesellschaft Kontakt aufnehmen, um Informationen zu etwaigen Änderungen zu erhalten und sich auf mögliche Unannehmlichkeiten vorbereiten.

Reisende sollten sich auf mögliche Unannehmlichkeiten einstellen

Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) ist es am Montagmorgen ruhig. Mitarbeiter des Sicherheitspersonals haben die Arbeit niedergelegt, um für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken. Einer von ihnen betont, dass der Streik notwendig ist, um eine Einigung zu erzielen. Verdi rechnet damit, dass im Laufe des Tages bis zu 400 Mitarbeiter streiken werden.

Trotz der Ankündigung des Streiks durch Verdi vor einigen Tagen waren am Montag am BER einige Fluggäste betroffen. Eine Reisende, die extra aus Leipzig angereist war, hatte von dem Streik nichts mitbekommen und war nun verzweifelt, da sie nicht wusste, wann sie nun nach Georgien fliegen könne. Viele Airlines strichen Flüge nach Berlin. Passagiere wurden gebeten, sich bei ihrer Airline zu informieren, da die Situation noch in Bewegung sei.

BER-Streik: Lufthansa hilft mit Umbuchungsmöglichkeiten

Ein Warnstreik des Flughafenpersonals führt zu erheblichen Einschränkungen im Flugverkehr, von denen auch Lufthansa-Kunden betroffen sind. Die Airline informiert betroffene Passagiere über alternative Verbindungen und bietet Umbuchungen auf die Bahn an, um die Auswirkungen des Streiks zu minimieren. Reisende sollten sich vor Reiseantritt auf lufthansa.com oder über die App über den aktuellen Status ihres Fluges informieren. Die Lufthansa bedauert die entstandenen Unannehmlichkeiten für die betroffenen Kunden und arbeitet daran, ihnen möglichst schnell und unkompliziert zu helfen.

Wegen des Warnstreiks des Flughafenpersonals sind auch Airlines wie Lufthansa von Flugausfällen betroffen. Lufthansa informiert betroffene Kunden und bietet alternative Verbindungen sowie Umbuchungen auf die Bahn an. Passagiere sollten vor Reiseantritt auf lufthansa.com oder in der App den Status ihres Fluges überprüfen. Lufthansa bedauert die entstandenen Unannehmlichkeiten und erwartet eine weitestgehend normale Durchführung des Flugbetriebs am Dienstag.

BER-Streik: Verdi ruft zum Arbeitskampf auf

Seit Jahren kämpft Verdi mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen. Insbesondere geht es dabei um die Erhöhung der Zuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere Entlohnung von Überstunden. Trotz Verhandlungen seit 2013 habe sich bislang nichts geändert, so Verdi. Die Pandemie habe die Situation zusätzlich erschwert. Nun hofft die Gewerkschaft auf Bewegung durch die Entgelttarifrunde 2022, denn bisher habe der Arbeitgeberverband noch kein Angebot vorgelegt.

Laut Gewerkschaftsvertreter Wolfgang Pieper erfordert die Gewährleistung der Sicherheit von Fluggästen eine herausfordernde Arbeit, die rund um die Uhr an jedem Tag der Woche geleistet werden muss. Die Schichtarbeit hat jedoch negative Auswirkungen auf das Privatleben von Familien und Freunden. Die Gewerkschaft Verdi fordert angemessene Zeitzuschläge, um die Arbeit zu ungewöhnlichen Zeiten zu honorieren und attraktivere Arbeitsbedingungen zu schaffen, um genügend Arbeitskräfte zu gewinnen.

BER-Mitarbeiter bereiten Warnstreiks vor

Wegen eines Streiks am BER im Januar wurden zahlreiche Flüge gestrichen und der Flugbetrieb war den ganzen Tag über vollständig eingestellt. Etwa 35.000 Passagiere waren betroffen. Die Gewerkschaft Verdi hatte damals die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste, der Flughafengesellschaft und der Luftsicherheit im Rahmen einer Tarifrunde zum Warnstreik aufgerufen. Rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligten sich an einer Kundgebung auf dem Gelände.

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